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Das Jahr 2020 war stark von der Corona-Pandemie geprägt. Die Feldkämpfe konnten noch durchgeführt werden, der Rest der Saison musste ausser der Straßenmeisterschaft leider abgesagt werden, Hiervon war auch die seit Langem geplante Europameisterschaft in Schleswig Holstein betroffen. Diese wurde sogar auf 2022 verschoben. |
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Straßenboßelmeisterschaft 2020 Am 19. September fand unsere diesjährige Straßenboßelmeisterschaft bei bestem Wetter in Krumstedt statt. Mit 15 Teilnehmern war diese Veranstaltung gut besucht. Geworfen wurde von Krumstedt Richtung Neuhof. |
Zum Abschluss der Feldkampfsaison hatten wir unsere Freunde aus den Vereinigten Kögen zu Gast. Mitte zwanzig Werfer waren anvisiert, doch durch einige Absagen auf Köger Seiten, begann der Feldkampf bei frühlingshaften Temperaturen mit 22 Boßlern auf jeder Seite. Der Regen der letzten Wochen bescherte uns ein sehr tiefes Geläuf mit teils sehr schwierigen Wurfständen. Am Morgen hatten sich bereits drei Boßler auf jeder Seite abgeworfen und bei uns hatten Michael K., Dennis und Tim K. mit teils weiten Würfen einen Vorsprung von 68m erkämpft. Für uns jetzt eine Frage der Zeit, wann wir das erste Schott einfahren sollten. Doch meistens kommt es anders als man denkt. Tim Höfs konterte die 68m mit einem guten Wurf und obwohl Tewes stark warf, hatte Ralf als Abwerfer zwei gebrauchte Würfe und das Schott fiel nicht. Im Gegenteil, die Köger Löwen legten los wie die Feuerwehr, mit geraden, druckvollen Würfen zogen sie über das Feld, wir hingegen streuten zwischendurch immer wieder mal einen schlechten Wurf ein und büßten so immer wieder weite Führungen in Schottnähe ein. Und so mussten wir bis zur Nummer sechs im zweiten Durchgang warten, nachdem Tim Höfs den einzigen schlechten Wurf der Köger hatte und Tewes mit einem Riesenwurf das Schott einfuhr. Doch auch danach fanden wir nicht zu unserer Form, die Löwen machten Riesenstimmung hinter der Fahne und trieben ihre Werfer so zu Höchstleistungen, wir zeigten uns dadurch beeindruckt und so wechselten sich bei uns gute bis sehr schlechte Würfe ab. Und so kam es das die Köger durch einen sehr kurzen Wurf auf unserer Seite mit gut 35m in Front zogen, nun wurden wir allerdings wach und als der aufgestockte Christopher uns mit zwei Superwürfen wieder heranbrachte und auch die letzten Werfer mit Norman, Patrik und Thies mit guten Würfen glänzten sicherten wir uns diesen „Arbeitssieg“ mit 1 Schott und 15m Kiek ut. |
Zum diesjährigen Feldkampf kamen die Eddelaker mit 22 Mann nach Süderhastedt. Petrus war an diesem Tag kein Boßler, denn Dauerregen und viel Wind machten die Gegebenheiten für alle Boßler nicht einfacher. |
Im ersten Feldkampf der Saison ging es traditionell gegen die Wesselburener Boßler. |
24 Werfer gingen beim traditionellen Auftakt, dem Preisboßeln, in Süderhastedt an den Start. Vor dem Beginn sorgte noch ein heftiger Regenschauer für schwierige Bodenverhältnisse, doch beim Boßeln selber blieb es trocken. In der ersten Gruppe ging mit Henning Beeck gleich der Titelverteidiger an den Start, er legte mit 170,5m und 50,5 Punkten die Messlatte für die folgenden Werfer schon mal hoch, doch es sollte eine der knappsten Entscheidungen seit der Vereinsgründung geben. Kai Möller übertraf sein Sollweite um 42,5 Punkten und setzte sich erstmal auf Platz zwei. Ralf Adler mit 29 Punkten erzielte ebenfalls ein respektables Ergebnis. Die fünfte Gruppe mit den wurfstärksten Boßlern des Vereines zur Zeit, Tewes Wischmann, Patrik und Thies Groth, sollte nun die endgültige Entscheidung bringen. Patrik erzielte hier mit 197,5m die dritthöchste Tagesweite, bei 17,5 Punkte langte es hier aber nur zu Platz sieben in der Punktewertung. Tewes zeigte sich stark formverbessert und steigerte sich von Wurf zu Wurf, Belohnung hierfür war die Tageshöchstweite mit 213m und Platz vier in der Punktewertung mit 33 Punkten. Nun kam nur noch Thies Groth für den Tagessieg nach Punkten in Frage und er sollte es sehr spannend machen. Auch er steigerte sich von Serie zu Serie und so standen am Ende 200,5m für ihn auf dem Papier und das bedeutete ebenfalls 50,5 Punkte, wie bei Henning. Am Ende entschied somit der Höchstwurf von 69m bei Thies zu seinen Gunsten, Henning sein weitester Wurf landete bei 58,5m. Ein knapper, aber verdienter Sieg für Thies. Bei der Siegerehrung gab es dann für jeden Boßler noch einen Fisch-oder Fleischpreis und für Thies noch die schönste Trophäe der Gesstboßler, den seit Vereinsgründung ausgeworfenen Punktepokal und ein dreifaches Lüch op. |