Eindeutiger Sieg beim einzigen Auswärtskampf 2022
Am 19.02.2022 ging es zu unseren Freunden, den „Köger Löwen“, nach Friedrichskoog auf deren Feldkampfgelände. Das Gelände war durch nass, überall waren Pfützen zu sehen und es waren dazu noch Schauer und Sturmböen angesagt. Die Voraussetzungen waren schonmal besser, aber auch schon schlechter. Von Absage des Kampfes war nie die Rede, der Orkan, welcher am Vorabend wehte, ist noch lange kein Grund.
Schon vor allen anderen, warf sich Schelle ab. Nach einem guten und einem sehr guten Wurf, lagen wir man gerade einen halben Meter zurück, das war eine Spitzenleistung. Nachdem dann die „schwadde Wand“ auf dem Deich einmarschiert ist, ging es mit 20 Mann auf jeder Seite los. Tewes und Tim gaben sich nicht viel beim Anwurf, nun folgten vier Abwerfer. Wir lagen nun in Front und wir hatten natürlich das Ziel, diesen Vorsprung nun nicht mehr abzugeben. Es kam dann auch so wie es kommen musste, nach einem guten Start mit gehörig Vorsprung, gaben Nils Rohde (11) und Thede Klinck (12) nochmal richtig Gas und holten mit starken Würfen den ersten Schott für die Wölfe von der Geest. Das Schott (Torben Staack) war nicht traurig darüber, er gönnt unserem Jungstar Thede, das erste Mal „die Schottmaschine“ in einem Feldkampf zu sein. Im Mittelfeld, bis zum Ende des ersten Durchgangs wurde um jeden Meter gekämpft, die Köger Löwen hielten sehr gut dagegen. Nur leider waren die Würfe unserer Gegner so weit raus aus der Bahn, dass trotz guter Weiten kein Meter aufgeholt werden konnte. Kai Möller, der sich beim Durchlaufen für seinen ersten Wurf verletzt hatte, lies sich davon nicht beeindrucken und warf ausschließlich mit einer obligatorischen Drehung und seinem gefürchteten letzten Armschlag. Respekt. Im 2. Durchgang sollte dann aber Jörn übernehmen. Das Ende des des ersten Durchgangs leitete dann einen nochmal besseren zweiten ein, es ging auch diesmal mit der Windrichtung. Thies, Patrick und Tewes holten dann reichlich Vorsprung, sodass Henning, Thomas, unser neues Talent Malte und Paul nun das zweite Schott holten. Michel Wiese wurde ausgeschottet. Nun hat uns nicht nur der Wind einen Vortrieb verschafft, sondern auch die zunehmende Motivation mit der nun schon ansehnlichen Führung. Von nun an war uns er Sieg nicht mehr zu nehmen, der restliche 2. Durchgang verlief grandios wie auf Schienen, auch zwischenzeitliche Sturmböen oder Hagel hielten den Feldkampf nicht in Zaum. Im Brüder-Doppel auf Nummer 17 und 18 hatte einer leider das Nachsehen. Dennis nutze Rückenwind und Vorsprung und schottete seinen Bruder Normen einfach aus. Zum Ende mussten Thies und Patrick dann noch weiter Richtung Hafen abbiegen, da die normale Feldbahn schon zu Ende war. Der letzte Wurf des Tages landete dann beinahe im Wasser der Nordsee. Mit 3 Schott und 25m kiek ut gewannen wir den wahrscheinlich letzten Feldkamp für das Jahr 2022. Die beiden Vorsitzenden Tim und Nils lobten den Boßeltag und appellierten noch einmal, dass Boßelveranstaltungen stattfinden müssen, wie es nur eben geht. „Der Boßelsport im Allgemeinen lebt ja eben von Geselligkeit und Mannschaftsgefühl“. Tim lobte dann noch die Beteiligung vieler junger und neuer Gesichter auf unserer Seite. Die Mannschaften beendeten den Boßeltag mit einem dreifachen Lüch op.
|